#DIY: Coffee Scrub Bars

Kaffeepeeling selbstgemacht

Verschenken mit Mehrwert

Der Lockdown fordert Kreativität, nicht nur was die Freizeitgestaltung angeht. Sondern auch bezüglich des geschlossenen Einzelhandels. Anstehende Geburtstage möchte ich nicht nur durch das Aktionswarenangebot von Supermärkte oder den Onlinehändler A*** abdecken. Und überhaupt ist das Schenken ab einem Gewissen Alter eine echte Challenge. Da man sich –meistens– ohnehin alle materiellen Wünsche selbst erfüllen kann. Welche Art von Geschenken haben einen wirklichen Mehrwert oder einen tieferen Sinn? Auf diese Fragen bin ich bereits bei meinem Geschenke Guide von 2019 näher eingegangen.

In letzter Zeit stehe ich sehr auf Selbstgemachtes aller Art, auch aufgrund der positiven Resonanzen. Es macht mir Spaß etwas zu (er)schaffen und jemanden damit eine Freude zu bereiten. Neben den Geschenken aus der Küche oder Pflanzenableger sind nun einfachere Makramees und Naturkosmetik hoch im Kurs.

Kosmetik aus der Küche: nachhaltig & natürlich

Ich hätte niemals gedacht, dass selbstgemachte Kosmetik so eine pflegende Wirkung haben könnte. Festes Deo habe ich zwar schon öfter gemacht, aber ich dachte das sei nur Zufall, dass es so gut wirkt. Ohne große Erwartungen habe ich also die Masse für das Kaffeepeeling angemischt. Als die Bars fertig waren, wurde ich doch neugierig und habe meine Hände damit eingerubbelt. Neben dem tollen Duft von Kokos und Kaffee, entdeckte ich super zarte Haut als positiven Effekt. Nun bin ich total hyped und werde demnächst noch Badebomben herstellen.

Die Vorteile liegen ganz klar auf der Hand: die Inhaltsstoffe sind bekannt, denn sie sind natürlich und hochwertig; keine versteckten Zusätze, die allergische Reaktionen auslösen könnten. Die Herstellung ist vergleichsweise günstig und nachhaltig, hier wird sogar ein Abfallprodukt verwendet.

Coffee scrub bar

Zutaten:

110g Kaffeesatz, vorzugsweise von ganzen Bohnen
50g Meersalz, grob
1 EL Speisestärke (optional)
30g Kokosöl, geschmolzen
30g Kakaobutter, geschmolzen

Zubereitung:

Den Kaffeesatz für 1-2 Tage in der Nähe eines Heizkörpers trocknen lassen. Wer es sehr eilig hat, kann den Kaffeesatz auch auf ein Backblech verteilen und bei 50°C trocknen lassen. Da ich Zuhause nur Kaffee aus dem Filter oder der Frenchpress trinke, habe ich den Kaffeesatz einfach (heimlich, haha) aus der Arbeit mitgenommen. Der Satz aus ganzen Bohnen ist nämlich etwas gröber und eignet sich daher hervorragend für Peelings.

Nun bereitet die Förmchen vor, die ihr verwenden möchtet. Bei mir waren es Herzen aus Silikon und für die großen Kreise habe ich Tarteförmchen aus Papier verwendet. Achtet bei der Verwendung von Silikonformen, dass sie komplett sauber sind.

Den Kaffeesatz nun mit Salz und Speisestärke vermengen, anschließend das Fett unterheben. Die Konsisstenz sollte wie nasser Sand sein. Davon je nach Größe und Vorliebe etwa 2-4 TL in die Form geben und mit den Fingern festpressen. Die Förmchen über Nacht kaltstellen. Wenn sie ausgehärtet sind, lassen sie sich problemlos aus der Form lösen.

Lagerung:
Kühl und vor allem trocken gelagert, sind sie mindestens 2-3 Monate haltbar. Dafür werden die Peeling Bars am Besten in Back-oder Pergamentpapier eingeschlagen und in einer luftdichten Tupperdose im Kühlschrank aufbewahrt. Feuchtigkeit soll somit vermieden werden. Bei Raumtemperatur besteht die Gefahr, dass die Bars (an)schmelzen und dadurch ihre Form verlieren.  Wenn ihr das Peeling verpackungsfrei verschenken wollt, könnt ihr die Bars auch Schraubgläser geben.

Naturkosmetik Peeling selbstgemacht

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