How to: fight against winter blues

Lavendelprodukte zum entspannen

kalt & trist

Diesen Beitrag plane ich ungelogen nun seit fast fünf Jahren. Und irgendwie habe ich immer den passenden Zeitpunkt verbummelt, nunja gut Ding will Weile haben. Dafür habe ich aufgrund der Corona Pandemie gleich einen doppelten Anlass für meinen heutigen Post. Es geht um die Erhaltung der mentalen Gesundheit in den Wintermonaten. Das ist dann besonders wichtig, wenn man dazu neigt, in dieser Zeit in ein Tief zu fallen. Dieser sogenannte Winterblues trifft Personen unterschiedlich stark.

Was ist ein Winterblues?

Bei mir kommt dieser Durchhänger meistens zum ersten Mal im November, wenn die Tage deutlich kühler und dunkler werden. Manchmal gibt es noch einen zweiten Anflug gegen Januar/Februar, wenn der ganze „Feiertagshype“ vorbei ist. Zu dieser Zeit fühle ich mich ohne bestimmten Auslöser oft traurig und abtriebslos. Alles fühlt sich schwermütig an. Die Verstimmung stellt sich mir bei vielen Dingen in den Weg, sodass ich kaum Freude empfinden kann. An schlimmen Tagen habe gar keinen Elan und die Energie bleibt aus.

Dazu gibt es eine simple Erklärung, aufgrund des Tageslichtmangels produziert der Körper viel weniger Serotonin (Glückshormon), dafür umso mehr Melantonin, dieses Hormon macht uns müde und schläfrig.

Triggerwarnung: Ich benutze bewusst nicht die Begriffe der Depression, da dies eine ernstzunehmende Erkrankung ist. Falls du dich davon betroffen fühlst, wende dich bitte an deinen Hausarzt. Mehr Informationen sowie ein Hilfetelefon gibt es auch beim deutschen Bündnis gegen Depressionen.

 

3 Tipps um den Winterblues gut zu überstehen

So trivial die Tipps auf den ersten Blick auch klingen mögen, so können sie gegen die Verstimmung helfen. Was uns in der kalten Jahreszeit offensichtlich fehlt ist Wärme und Licht. Diese zwei Elemente bilden zusammen mit der mentalen Achtsamkeit ein gutes „set up“ um dem Winterblues entgegenzuwirken. Oder zumindest die Symptome etwas zu lindern.

Alles was wir dafür tun müssen, ist für jene „selbstverständlichen“ Dinge wieder ein Bewusstsein und Dankbarkeit zu schaffen. Zelebriert das „Normale“ und schafft neue Rituale. In dieser unsicheren Zeit können Routinen uns etwas Handlungsmacht und Sicherheit geben.

Wärme

Warme Bekleidung: es klingt banal und kann doch so schwer sein. Ich finde je älter man wird, desto anfälliger wird man für Kälteempfindlichkeit. Daher ist es – trotz des Wunsches adrett gekleidet zu sein – wichtig, sich wettergerecht anzuziehen. Nichts vermiest einem die Stimmung mehr, als unterwegs frieren zu müssen. Auch ohne Outdoor Bekleidung, kann man mittels kleiner Tricks gut gewärmt durch den Winter zu kommen. Bei Wollsachen achte ich auf Naturmaterialien, die gut wärmen. Unter meiner Oberbekleidung trage ich immer ein Unterhemd oder Shirt. In meine Stiefeletten werden Thermoeinlagen gelegt.

Heißgetränke: Kaffee, Tee oder auch eine heiße Schokolade helfen uns quasi dabei uns von innen zu wärmen. Ich trinke zwar sowieso ganzjährig Tee, finde aber es ist ein besonders toller Genuss wenn man z.B. beim Spazieren oder Wandern eine Thermoskanne mit Tee dabei hat. Da man aus gesundheitlichen Gründen natürlich nicht unendlich viel Kaffee konsumieren sollte, empfehle ich Malzkaffee. Den trinke ich auch gerne Abends. Ansonsten ist es auch schön, sich einen hochwertigen Tee zu gönnen und daraus ein Ritual zu machen. Für mich persönlich ist es der Relax Tee von Gepa, dieser enthält Lavendel und hilft beim Entspannen. Ein richtiger Wachmacher kann auch ein selbst gemachter Matchalatte sein.

Heißes Bad: das ist nun wirklich alter Tobak und dennoch so effektiv. Nach einem heißen Bad oder Dusche fühle ich wortwörtlich wie „neu geboren“. Es ist wie ein kleiner Reset im Alltag. Kreiert mit ein paar Duftkerzen, einem besonderen Badezusatz und etwas Lounge Musik eure eigene Wellness Oase. Ich persönlich bevorzuge Hörbücher oder ganz selten auch ‚mal eine Serie.

Wärmflasche: für den extra Boost an Gemütlichkeit habe ich vor zwei Jahren eine Wärmflasche „für die Couch“ gekauft. Die süße Wölkchenform zaubert mir oft ein Lächeln ins Gesicht. Wärmflaschen eignen sich super dafür um die Füße schnell aufzuwärmen, aber auch um sich damit auf der Couch einzumümmeln. Dieses Jahr habe ich sogar das nächste Level erreicht, von meinen Freunden habe ich eine Heizdecke bekommen. DAS fühlt sich wohlig warm an, ist aber natürlich kein Muss ;-).

Sauna: diesen Punkt liste ich nun zuletzt auf, da er aufgrund der Lockdown Maßnahmen nur beschränkt umgesetzt werden kann. Ich habe das Saunieren vor drei Jahren für mich entdeckt und liebe es! Im Winter tut diese Hitze und Ruhe besonders gut. Nach einem mehrstündigen Marathon fühle ich mich wieder richtig energetisch. Wenn ihr Anfänger*innen seid, ist es ratsam erst einmal bei 50-60°C einzusteigen und die Temperatur schrittweise zu steigern. PS: in extrem kalten Zeiten gehe ich auch gerne 1-2x pro Saison ins Solarium, das wärmt mich von Innen auf. Aufgrund der hohen Gesundheitsgefährdung sollte das aber eine absolute Ausnahme bleiben.

Licht

Bewegung bei Tageslicht: auch wenn ich diesen Punkt immer sehr verabscheue, bin ich dann doch sehr erfreut über die Effekte. Wenn es kalt und auch noch nass ist, fällt es einem schon ‚mal schwer vor die Haustür zu gehen. Dass Bewegung gut für Geist und Körper muss ich sicher nicht weiter erläutern. Ich integriere das im Alltag mit einem täglichen Spaziergang in der Mittagspause. Ansonsten versuche ich noch zusätzlich 2x die Woche in Gesellschaft eine längere Runde zu gehen, aufgrund der normalen Arbeitszeiten fällt das aber meistens schon in die dunklen Abendstunden. Tut trotzdem gut.

Vitamin D: aufgrund der fehlenden Sonnenstrahlen bildet unser Körper weniger Vitamin D. Dadurch kann bei manchen(!) Menschen ein Mangel entstehen. Der Bedarf kann mittels Nahrungsergänzungsmittel (NEM) gedeckt werden. Wichtig ist, dass ihr bei Verdachtssymptomen wie z.B. Müdigkeit zuerst einen Bluttest beim Hausarzt macht. Bitte nicht einfach in die Drogerie gehen und einfach so irgendwelche Präparate einnehmen. Eine falsche Dosierung kann auch Schäden im Körper anrichten. Als Hashimoto Patientin habe ich einen chronischen Mangel und supplementiere ganzjährig. Ich bevorzuge bei NEMs Produkte aus der Apotheke, auch wenn sie etwas teurer sind. Da kann ich sichergehen, dass in den Präparaten kein Müll drin ist.

Tageslichtlampe: diesen Tipp habe ich persönlich noch nicht getestet. Ich habe aber öfter davon gehört, dass man bereits nach 30 Minuten Anwendung die Effekt merkt wie z.B. Mittagstief verringert sich. Kann jemand von euch Erfahrungsberichte liefern? Ich überlege ebenfalls schon seit längerer Zeit ob ich mir eine Infrarotlampe kaufen soll.

Mentale Achtsamkeit

Gefühle & Gedanken zulassen: auch ein noch so positiv gestimmter Mensch ist nicht vor negativen Gedanken gefeit. Ich finde es sehr wichtig (und „bereinigend“), dass negative Gedanken und Gefühle ihren Raum finden (dürfen). Wenn euch so eine Phase überkommt, dann lasst es einfach zu. Alles was zwanghaft unterdrückt oder verdrängt wird, kommt sowieso irgendwann zurück. Setzt euch nicht selbst unter Druck, immer gut gelaunt oder positiv sein zu müssen.  Daher spielt die „was wäre wenn, …“-Kette (oder was auch immer gerade belastend ist) einmal im Kopf komplett durch. Auch wenn der Gedanke noch so abstrus sein mag, denkt ihn zu Ende. Bereits dieser Vorgang der Entabuisierung kann sehr befreiend wirken. Horcht in euch rein, was ist der Auslöser dieser Gefühle? Was braucht ihr jetzt in diesem Moment, damit es euch besser geht? Vielen Menschen hilft es auch die negativen Gefühle aufzuschreiben. – Woher kommt das alles? Unser Gehirn muss vieles verarbeiten und „sortieren“, evolutionsbedingt neigt es dabei manchmal mehr zu negativen Tendenzen um uns quasi vor Gefahren zu „warnen“. Es ist also absolut normal und in Ordnung Angst, Frust oder Verzweiflung zu empfinden.

Gemütlichkeit schaffen: im Idealfall ist unser Zuhause unser sicherer Zufluchtsort. Da wir im Winter, vor allem während einer Pandemie, besonders viel Zeit Zuhause verbringen, ist es sehr wichtig, dass dieser Ort uns glücklich macht. Macht es – im Rahmen eurer Möglichkeiten – recht liebevoll, gemütlich und einladend. Dafür braucht es im Grunde genommen nicht viel, ein paar Kerzen und Lichterketten können ein ganz anderes Ambiente schaffen. Die Lieblingsmusik darf dazu natürlich nicht fehlen. Wer etwas neues ausprobieren möchte, sucht auf YouTube nach ASMR Naturgeräusche. Dankt mir später! Für die Sinnesfreunde empfehle ich eine Duftlampe oder einen Difuser um mit ätherischen Ölen zu arbeiten. Äußere Ordnung schafft innere Ordnung, nehmt euch am Abend 10 Minuten Zeit um das Gröbste aufzuräumen und am Morgen 5 Minuten um das Bett zu machen. Diese kleinen Griffe können einen großen Effekt auf den Seelenfrieden haben. Probiert es aus!

Meditation: seit über einem Jahr nutze ich die Meditations App „7Mind“ und das war definitiv einer der besten Investitionen. Die geführten Meditationen gibt es zu vielen verschiedenen Themenbereichen neben den Meditationsgrundlagen wie z.B. Entspannung, Dankbarkeit, Achtsamkeit, Glück, Emotionen uvm. Mir hilft das besonders Abends um nochmal in mich zu gehen und „runterzufahren“. Wer besonders ambitioniert ist, legt noch eine Stretching Einheit ein.

Wärmflasche mit Bezug Wolke

5 Freizeit Ideen für den Lockdown

folgende Ideen könnt ihr gemütlich Zuhause (alleine) machen und je nach dem wie die Lockdown Bestimmungen sind auch jemanden dazu einladen :-). Wie bereits oben erwähnt, macht aus allem Banalen etwas ganz Besonderes. Dann lässt sich die Lockdown Langeweile gut überstehen. Es sollen nur Anreize sein, natürlich kommt es auf eure Persönlichkeit & Interessen an.

Movie Night
sucht euch einen schönen Film raus. Bereitet Snacks und Getränke vor, am Besten ähnlich wie im Kino. Und nun kommt der wichtige Part, legt euer Handy zur Seite und konzentriert euch richtig auf den Film (und Snacks natürlich). So bekommt man wenigstens etwas Kinofeeling. Hier eine kleine Auswahl meiner Lieblingsfilme:

-Die Geliebte des Teufels
-Coco Chanel
-Der Vorleser
-Die Glasbläserin
-Der Prinz von Zamunda
-Carol
-Charlie und die Schokoladenfabrik

Motto Kochabend
sicherlich kennt ihr es auch, man hat unendlich viele Rezepte gesammelt, die man „irgendwann“ ausprobieren wollte. Der richtige Zeitpunkt ist genau JETZT! Macht aus eurem Essen und dem Zubereiten davon ein kleines Event und bereitet z.B. ein ganzes Länder Menü zusammen. Bei einem Tapas Abend fühlt sich der letzte Urlaub wieder ganz nah an! Ich persönlich möchte mich mehr mit der arabischen Küche befassen.

Home Spa day
so ein kleiner Wellness Tag für Zuhause ist auch ohne Lockdown was feines. Besonders zu diesen schweren Zeiten sollten wir neben unserer Seele auch unserem Körper etwas Gutes tun. Dazu gehört für mich heißes Bad/Dusche, Haarmaske, Haarentfernung, Gesichtsmaske oder Peeling sowie Maniküre mit frisch lackierten Nägel. Auch hier mag ich es wie oben genannt wie beim Tee ein paar High End Produkte zu integrieren, diese dosiere ich sehr sparsam. Neben den Chanel Nagellacken, Badeöl von Rituals zählt für mich auch die Lavendel Bust and Bodylotion von Doctor Eckstein (PR Sample) dazu! Ich freu mich jedes Mal schon sehr darauf sie zu verwenden, ich nutze sie nur für das Dekolleté. Es ist wohl unschwer zu erkennen, dass ich Lavendel generell liebe.

Ausmisten & Spenden
da wir aktuell viel Zeit Zuhause verbringen, ist es ein guter Zeitpunkt um zu Hinterfragen welche Dinge wir wirklich brauchen. Was wurde gekauft und letztendlich doch nie benutzt? Was besitzt man gar doppelt? Was muss ggf. ersetzt werden? Mistet dieses Dinge aus und gebt sie weiter. Kleidung bitte niemals in den Container werfen sondern lieber direkt an eine lokale soziale Einrichtung spenden! Den Grund dafür findet ihr hier. Ihr werdet sehen, es lebt sich besser mit weniger (materiellem) Ballast.

Neues Hobby etablieren
ich muss zugeben, dass ich mich ohne den Lockdown nicht dazu aufgerafft hätte, mich in meine drei neuen Interessen einzufuchsen. Folgende Dinge können bequem Zuhause gelernt und ausgeführt werden! Mir geht es vor allem um Beschäftigungen fernab der elektronischen Bespaßung.

  • Kochen/Backen (lernen/vertiefen)
  • Nähen/Stricken/Häkeln/Sticken
  • Basteln/Handlettering/Zeichnen
  • Texte schreiben/bloggen (hihi)
  • Makramee knüpfen (neue Liebe!)
  • Kerzen gießen (neue Liebe!)
  • Naturkosmetik herstellen (neue Liebe!)
  • Pflanzen vermehren & züchten (geht im Frühjahr besser)
  • Fotobücher erstellen

Werbung, ohne Auftrag

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