Im Juni war ich mit N. nach unserer zweiten Fotosession afrikanisch essen :-). Es ist für mich echt eine kleine Tradition geworden, nach der „Hauptunternehmung“ mit Freunden anschließend etwas essen zu gehen, hihi. Bereits zwei Jahre zuvor hatte ich die Gelegenheit afrikanisches Essen zu probieren, mir hat es damals wirklich nicht geschmeckt. Die Bedienung und zugleich Köchin telefonierte beim Zubereiten des Essens die ganze Zeit lautstark, der Laden hat mittlerweile auch dicht gemacht, den Rest kann man sich denken ;-).
Diesmal ging es in einen Laden, den mir eine andere Freundin empfohlen hatte. Voller Vertrauen ging es also ins „Mesob“ :-). Die Räumlichkeiten sind sehr hell im vorderen Bereich, im hinteren Loungebereich wird es dunkler. Auf den Tischen stehen bereits die Körbe in denen das Essen warm gehalten wird, sodass man eine kleine Freude beim Warten aufs Essen hat. Kennt ihr dieses Gefühl, wenn euch etwas so fremd und neu ist, dass ihr ständig so entzückt darüber seid :-D? Der Explorationsmodus aus der tiefsten Kindheit kommt wieder hoch und man möchte den Deckel die ganze Zeit auf und zu machen oder als Hut zweckentfremden, haha. Dazu bin ich leider (!) nicht mehr gekommen, da das Essen blitzschnell kam! Aber dafür durften wir ja dann mit dem Essen etwas „spielen“.
Wir bestellten uns zusammen eine vegetarische Platte „Bayainato“ (für 2 Personen). Auf dem Injera (ich nenne es plump Pfannkuchenbrot) befanden sich 6 Soßen und ein kleiner Salat. Der Fladen ist sehr weich und geschmacklich etwas säuerlich, gegessen wird mit den Händen. Dabei reißt man sich immer stückchenweise vom Fladen runter und nutzt dieses quasi als Tuch um die Soßen aufzusammeln :-D! Leider stand in der Speisekarte nicht dabei um welche Soßen es sich genau handelte, wir haben auf jeden Fall rausgeschmeckt: scharfe rote Linsen, gelbe Linsen, angebratetener Weißkohl, Karotten-Kartoffel, angebratener Grünkohl und säuerlich gemahlene Kichererbsen. Den Salat fanden wir beide doof und haben ihn gleich an den Tellerrand gefegt, N. und ich sind voll auf einer Wellenlänge, hehe. Insgesamt war es tausend Mal besser als beim anderen Afrikaner. Es schmeckte alles sehr positiv anders und man wird gut satt davon :-). Preislich war es sogar auch sehr günstig, wir sind mit dem Essen und jeweils zwei Getränken insgesamt bei knapp 28eu gewesen. Einen Besuch kann ich nur sehr empfehlen, das Personal ist sehr freundlich und hilfsbereit.
Werbung, ohne Auftrag
Mesob
Pillenreutherstraße 20
90549 Nürnberg
facebook.com/mesobnuernberg
2 Kommentare
Ich laufe daran fast jeden Tag vorbei und denke mit immer: Mit wem könntest du dahin gehen? Sicherlich werde ich es bald ausprobieren.
Das Essen sieht ähnlich aus wie im Restaurant Abyssinia, das auch gleich hinterm HBF ist, aber mir anderem Gemüse/anderen Soßen. Ich war dort und auch zufrieden mit Essen und Service.
Warst du schon mal im Afghanischen Restaurant Kandahar in Nbg? Das war auch sehr interessant, der Gewürzreis war spitze (schmeckt so, wie Weihnachten riecht ;-)). Es ist aber schon einige Jahre her, dass ich dort war.
Meine momentane Empfehlung in Nbg wäre die Zirbelstube in Worzeldorf. Qualitativ (und preislich) liegt die einiges über den zuvor erwähnten…sehr empfehlenswert.
das sieht toll aus! wirst du noch etwas über deine ferien in vietnam berichten? würde mich sehr freuen!