Travel Diary: Nha Trang & Dalat {Vietnam}

Heute kommt der zweite Teil meines Vietnam Travel Diaries online :-). Ich habe beschlossen keinen dritten Teil zu posten, da mir Seoul leider nicht so gefallen hat und ich auch relativ wenig Bildmaterial habe. Nach zwei Wochen Aufenthalt bin ich mit meiner Cousine, ihren Eltern und einer Nichte nach Nha Trang und Dalat geflogen.

Darauf habe ich mich bereits in Deutschland schon sehr lange gefreut, da ich noch nie in Vietnam am Meer war! Der Inlandsflug dauert knapp 90 Minuten und kostet via Vietnam Airlines weniger als 150eu. Wir haben 3 Nächte im Azura Hotel verbracht, das 3 Bett Zimmer kostete für diesen Zeitraum nur 50eu! Absolut empfehlenswert!

In meiner Naivität war ich etwas geschockt über den Massentourismus in Nha Trang. Die Stadt besteht gefühlt echt überwiegend aus Touristen, es gibt kaum Einheimische bzw Einheimisches. Die Stadt scheint vorallem für Russen ein sehr beliebtes Urlaubsdomizil zu sein, alles ist auf russisch beschriftet.

Das Auftreiben eines einheimischen Lokals oder einem Bürgersteig Restaurants (Streetfood) war schier unmöglich. Überall war das Essen ziemlich überteuert und eher auf Touristen ausgerichtet. Darauf sollte man sich wirklich einstellen, wenn man nach Nha Trang reisen möchte. Die Meeresfrüchtegerichte, die dort weit verbreitet waren, kosteten fast 3 Mal soviel wie in Hanoi.

Am Tag der Ankunft sind wir nur in der Stadt spazieren gegangen und haben einen kleinen Abstecher am Touri Strand gemacht, da wir alle sehr erschöpft vom Flug waren. Dieser ging nämlich um 6 Uhr morgens :-(. Unser Hotel war nur wenige Meter vom Strand entfernt, vom Balkon aus konnte man ebenfalls aufs Meer blicken.

Am zweiten Tag haben wir einen Familienausflug in den Vinpearlland Freizeitpark gemacht. Ich persönlich hätte darauf verzichten können, da ich nicht so der Freizeitpark Fanatiker bin, aber meine Cousine und Nichte haben darauf bestanden. Der Eintritt hat um die 30eu gekostet, was wirklich sehr günstig ist, im Gegenzug zu dem was man geboten bekam. Der Park war nur mit einer Überwasser Seilbahn erreichbar, die Fahrt hat 10 Minuten gedauert.

Es gab einen normalen Freizeitpark mit diversen Bespaßungsangeboten. Ganz klischeehaft haben alle Asiaten selbst auf dem Kettenkarusell ihre Seele aus dem Leib gebrüllt, haha. Zudem war dort auch noch ein gigantischer Wasserpark mit etlichen Rutschen. Dort war ich zum ersten Mal in einem 4D Kino, hat mir echt gut gefallen. Wir haben noch das Aquarium angeschaut und waren bei einer Delfin Show, wobei ich diese nicht so genießen konnte, weil artgerechte Haltung usw…

Für den dritten Tag haben wir einen Funky Monkey Boat Trip gebucht, das hat pro Person etwa 20eu gekostet. Das war für mich das Highlight des Strandurlaubs! Wir wurden in der Früh mit dem Taxi am Hotel abgeholt und zum Hafen gefahren.

Auf dem Boot waren etwa 20-25 Leute, junge (ausländische) Touristen haben diese Tour besonders gerne genutzt. Zugegebenerweise hätte ich diesen Tripp auch lieber mit meinen Mädels gemacht als mit meiner Familie, hehe. Mit dem Boot haben wir innerhalb 8 Stunden etwa 5-6 Stationen angesteuert. Allein die Fahrt war schon klasse, der Ausblick war einfach der Wahnsinn! Das Team bestand echt aus professionellen Animateuren, die wussten wie man die Kundschaft bei Laune hält.

Die erste Station war ein Aquarium, welche für mich nicht so spektakulär war. Aber das unberührte Meer war der Hammer. Überall gab es als Kontrast zu dem türkisen Meer die schönen pinken Blumen. Als nächstes wurde eine Station mit allen möglichen Wasserspielen befahren, also Jet Ski, Banana Boat und Parasailing. Meine Cousine und ich haben uns leider nicht getraut etwas davon auszuprobieren. Anschließend gab es Essen auf dem Boot, es wurde aber auch ein Restaurant auf dem Meer befahren, wer wollte, konnte dort gegen Aufpreis dinieren. Die Crew hat nach dem Essen ein Konzert gegeben, es wurden Leute aus den jeweiligen Ländern aufgerufen und ein Lied auf dieser Sprache gesungen.

Die letzte Station war dann der Strand „Bai Tranh“, dieser war einfach so wunderschön. Ich war so überwältigt von der Schönheit Vietnams! Dadurch, dass dieser Strand nur mit dem Boot erreichbar war, war es echt etwas Exklusives und weit und breit kein Massentourismus. Zwischendurch hat das Boot auch einfach im Meer gehalten, die mutigen Europäer sind alle vom Dach des Bootes ins Meer gesprungen, als Belohnung gab es reichlich Alkohol, haha. Wieder im Hotel angekommen, waren wir noch einmal kurz im Meer schwimmen bevor es zum letzten Abendessen in Nha Trang ging.

Am nächsten Morgen sind wir nach dem Frühstück nach Dalat gefahren. Es ist einer der wenigen Städte in Vietnam, die geografisch so liegen, dass es vier (spürbar unterschiedliche) Jahreszeiten gibt. Jedenfalls hatte ich einen kleinen Schock von den herbstlichen Zuständen erlitten, schließlich kamen wir gerade vom traumhaften Strandurlaub.

Dementsprechend war meine Laune auch etwas im Keller und ich war der Stadt gegenüber ziemlich eingenommen. Im Schnellverfahren haben wir zwei Hotspots angeschaut. Der berühmte „Love Valley“ hat mir kein bisschen gefallen, vieles war zu übertrieben kitschig. Und überall diese nicht-aufhören-wollenden-fotografierenden-Vietnamesen! Nur der Wasserhahnbrunnen war irgendwie cool, den durften aber auch immer nur eine bestimmte Anzahl von Leuten betreten. Und wie wir wissen, lieben Vietnamesen es, sich vorzudrängeln.

Als nächstes ging es in einen Park, bei dem man diverse Tiere reiten, sich asiatische Kostüme leihen oder durch die Grünanlage spazieren konnte. Das mit den Kostümen fand ich ein bisschen affig, weil es nicht Mal vietnamesische Trachten waren, sondern ein Mischmasch aus allen möglichen knallbunten Stoffen, naja eine typische Touri Attraktion eben ;-).

Danach haben wir uns im Hotel ausgeruht, da es bei dem kalten regnerischen Wetter echt anstrengend war. Dieses Mal hatten wir nicht soviel Glück, das Hotel war so unfassbar ekelhaft! Die Räumlichkeiten waren uralt, die Decken voller Flecken und das Bad schimmelig. Da in Vietnam das Klima sehr feucht ist, fühlen sich Dinge wie Decken und Bettlaken in Kombination mit Kälte nass an. Ich habe wirklich versucht, jede freie Minute möglichst nicht in diesem Zimmer zu verbringen.

Das einzige Highlight von Dalat war der Night Market, der sehr gut besucht war. Endlich gab es Leben in der Stadt und die melanchonisch kalte Grundstimmung war für wenige Stunden weggeblasen. Mit meiner Cousine und meiner Nicht schlenderte ich durch den Markt, wir haben Streetfood gegessen und Souvenirs gekauft. Am nächsten Tag sind wir nach Hanoi zurückgeflogen, meine Cousine und ich sind gleich am Flughafen geblieben, da wir fünf Stunden später nach Seoul geflogen sind.

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4 Kommentare

  1. Ohje, wieso hat dir denn Seoul nicht gefallen? :-/ Deine Fotos sind sehr schön, aber schade, dass nicht alles ganz so toll war. Dieser Massentoursimus ist manchmal aber auch echt schade oder? Besonders wenn dann sogar noch alles extra in einer Sprache angeschrieben wird und dann auch noch russisch^^ Englisch würden wenigsten ein grosser Teil der restlichen Touristen ebenfalls verstehen.

  2. Schade, ich hätte auch gern deine Meinung zu Seoul gehört! 🙂

    Deine Fotos dieses Mal sind wieder traumhaft schön und auch die Bootstour klingt nach so viel Spaß! 😀

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